19.11.2025 - 19:00 Uhr
Vor drei Jahrzehnten beendete das Abkommen von Dayton den Krieg in Bosnien und Herzegowina und schuf zugleich ein politisches System, das bis heute das Land entzweit. Was einst Stabilität sichern sollte, wird heute zunehmend als Hindernis für Reformen und demokratische Entwicklung gesehen. Das komplizierte Gefüge aus zwei Entitäten und ethnisch geteilter Macht hat den Frieden bewahrt, aber politische Blockaden und tiefe gesellschaftliche Gräben hinterlassen.
Dreißig Jahre später ist es Zeit für eine Bilanz: Wie tragfähig ist das Dayton-System noch? Welche Reformen wären nötig, um Bosnien und Herzegowina eine europäische Zukunft zu ermöglichen? Und welche Lehren lassen sich aus Dayton für aktuelle Konflikte und Friedensprozesse weltweit ziehen?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Gesprächs mit dem ehemaligen stellv. Hohen Repräsentanten in Bosnien-Herzegowina Botschafter Michael Steiner, der Journalistin Adelheid Wölfl und dem politischen Analysten Adnan Ćerimagić:
Botschafter Michael Steiner, ehem. stellv. Hoher Repräsentant in Bosnien-Herzegowina
Adnan Ćerimagić, Senior Analyst für den Westlichen Balkan, European Stability Initiative, Berlin
Adelheid Wölfl, Südosteuropa-Korrespondentin für Der Standard, Sarajevo
Moderation: Prof. Dr. Marie-Janine Calic, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Außenpolitik
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich unter:
https://www.sogde.org/de/formulare/30-jahre-dayton-frieden-ohne-zukunft/
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